Naturreservat an der Flussmündung des Platani und Eraclea Minoa

Eraclea Minoa: Eintauchen in die Kultur der Insel, eine Reise zur Entdeckung ihrer Natur

Auf dem weißen Vorgebirge Capo Bianco an der Mündung des Flusses Platani erstreckt sich das Grabungsgebiet des antiken Eraclea Minoa. Die Überreste der griechischen Stadt erheben sich am Rand eines isoliert am Meeresufer stehenden und mit einem sehr schönen Pinienhain bestandenen Hügels; zu seinen Füßen liegt der lange, weiße Sandstrand von Capo Bianco. Auf dem Weg zu den Ausgrabungen erheben sich rechter Hand „Dünen“ aus weißem, vom Wind zerklüfteten Felsgestein vor dem kristallklaren Meer. Der Doppelname Eraclea Minoa verweist auf den antiken Mythos von Herakles und dem kretischen König Minos, der der Legende zufolge Dädalus bis nach Sizilien verfolgt haben soll, um ihn dafür zu bestrafen, dass er Ariadne und Theseus bei der Orientierung im Labyrinth geholfen hatte. Aber lassen wir den Mythos beiseite: Eraclea Minoa, dessen Überreste wir heute bewundern, wurde im 6. Jh. v. Chr. von griechischen Kolonisatoren aus Selinunt gegründet, fiel im 3. Jh. v. Chr. an die Römer und war danach in diverse Kriege verwickelt, bis die Stadt schließlich aufgegeben wurde. Im 1. Jh. n. Chr. wohnte hier niemand mehr. Ab 1950 wurden systematische Grabungen durchgeführt, in deren Verlauf die Überreste von Wohnhäusern aus rohen Mauersteinen ans Licht kamen, von denen einige noch Reste von Mosaiken zeigen. Auch beträchtliche Teile der Festungsmauen mit Türmen und Stadttoren sind noch sichtbar, ebenso wie ein Theater, das heute durch eine Überdachung vor der Witterung geschützt ist. Im Sommer finden hier Veranstaltungen vor dem fantastischen Hintergrund der Klippen von Capo Bianco und den herrlichen Stränden darunter statt. Ein Besuch in Eraclea Minoa bildet die ideale Vervollständigung der Besichtigung von Agrigent.

  • Eraclea Minoa langer Strand aus feinem, goldgelbem Sand, teils frei zugänglich, teils als Lido eingerichtet. Er wird begrenzt von einem schönen Pininwald, der ein beliebtes Ziel für Campingurlauber ist.
  • Capo Bianco unberührter, halbmondförmiger Strand mit feinem, goldgelbem Sand vor einem schönen Pinienhain, 15 min Fußweg
  • Naturreservat Mündung des Platani wilder Strand im Naturreservat, nur zu Fuß erreichbar (ca. 3 km, 20 min) vor einem Pinienwäldchen mit Picknickplatz
  • Bovo Marina breiter Strand mit feinem, goldgelbem Sand vor einem schönen Pinienhain. Strandbar, Lido, großer bequemer Parkplatz, nicht allzu besucht