Etna

Der höchste aktive Vulkan Europas

Der Ätna ist der höchste noch aktive Vulkan Europas. Er liegt im nordöstlichen Teil Siziliens und ist das Ergebnis einer Vielzahl von geologischen Ereignissen, die im Laufe vieler Jahrtausende aufeinander folgten. Der gewaltige Vulkan blickt im Osten auf das Ionische Meer hinaus und ist im Norden begrenzt durch den Fluss Alcantara mit seinem tief in den Lavaboden geschnittenen Bett, das im Laufe der Zeit die einzigartigen engen Schluchten Gole dell'Alcantara hervorgebracht hat, die heuet Teil des gleichnamigen Flussparks sind. Im Westen und Südwesetn hingehen bildet der Fluss Simeto die Grenze des Ätna-Gebiets. Derzeit ist der Ätna 3.330 m hoch, sein Umfang misst am Fuß etwa 210 km auf einer Fläche von 1.600 qkm. Währen deines starken Ausbruchs kann die Lava aus mehreren hundert spontan entstandenen Kratern hervorschießen, welche sich an den Flanken des Vulkans befinden und in über 260 Eruptionssystemen zusammengefasst sind. Der Vulkan in seiner heutigen Form, dessen Höhe dank des akkumulierten Eruptionsmaterials oder durch das Einstürzen von Kraterwänden ständigen Schwankungen unterliegt, baute sich auf den alten Vulkanen Trifoglietto (aus dessen Zusammenbruch der Kratergraben Valle del Bove enstand) und Mongibello (aus dem lateinischen mons und dem arabischen gebel, also „Berg der Berge“) auf und ist noch heute aktiv. Die Gipfelregion besteht aus dem zentralen Krater, Voragine und Bocca Nuova genannt, aus dem Nordost-Krater auf 1.911 Höhenmetern und aus dem Südost-Krater auf 1.971 Metern. Neben diesen Gipfelkratern sind La Montagnola und die Monti Silvestri besonders interessant; ersterer ist einer der eindrucksvollsten spontanen Krater des Ätna und ragt südlich des Hauptkraters an der oberen Südflanke des Vulkans in 2.500 m Höhe auf, wo er im Gefolge des Ausbruchs von 1763 entstand. Die Monti Silvestri hingegen entstanden mit dem Ausbruch von 1892; zwischen dem Monte Silvestri Superiore und dem Monte Silvestri Inferiore verläuft die Straße, die von Zafferana Etnea und Nicolosi bis hinauf zur Schutzhütte Rifugio Sapienza und der Seilbahn führt, dem Ausgangspunkt für alle, die den Vulkan besteigen wollen. In 2.900 m Höhe befindet sich die Torre del Filosofo, ein turmartiges Bauwerk, das nach dem agrigentinischen Philosophen Empedokles benannt ist, welcher den Vulkan zu Studienzwecken bestieg und hier seinen Wohnsitz nahm. Der Legende zufolge starb Empedokles durch einen Sturz in den Krater – ob freiwillig oder unfreiwillig, ist nicht geklärt. Für einen Ausflug zu den Gipfelkratern braucht man einen erfahrenen Bergführer; man hat die Wahl zwischen Geländebussen oder Jeeps: Die Betreibergesellschaft der Seilbahn ist ermächtigt, diese Dienstleistungen zu erbringen; es gibt jedoch auch zahlreiche andere Organisationen, die dies ebenfalls tun; "Acquaterra" beispielsweise (mit Ausgangspunkt Rifugio Sapienza am Südhang) oder "S.T.A.R." (Ausgangspunkt Piano Provenzana am Nordhang). Eine einzigartige Erfahrung ist auch ein Flug übr den Vulkan mit dem Helikopter (auch hier gibt es diverse Anbieter, wie empfehlen "Volcanotrek").