Naturreservat Zingaro

Der Zingaro, das schönste Naturreservat im nordwest-lichen Sizilien

Das Naturreservat Lo Zingaro erstreckt sich auf einer Länge von etwa 10 km an der Küste zwischen Scopello und San Vito lo Capo. Hier gedeihen zahlreiche endemische Pflanzenarten, darunter einige sehr seltene wie die Zwergpalmennart Chamaerops Humilis, die zum Symbol des Naturschutzgebiets geworden ist. Im Lo Zingaro nisten 39 verschiedene Vogelarten, darunter eines der letzten zehn Wanderfalken-Paare. Durch das Reservat führen verschiedene Wege, der schönste (und beliebteste) jedoch ist der unmittelbar an der Küste entlang, der von einem zum anderen Ende des Reservats führt: Auf dem Hauptweg trifft man gleich hinter dem Eingang auf einen Tunnel (Überbleibsel eines alten Bauvorhabens zur Schaffung einer Küstenstraße), und nach etwa 100 m auf eine Abzweigung, die zu einem Picknickplatz führt. nach kurzer Wegstrecke gelangt man zum Besucherzentrum mit angeschlossenem kleinen Naturkunde-Museum, und gleich dahinter führt eine weitere Abzweigung zu den beiden winzigen Buchten an der Punta Capreria und ihren bezaubernden kleinen Kieselstrände zwischen den Felsen. Folgt man weiter dem Hauptweg, so trifft man nach 2 km auf eine kleine Schutzhütte an der Cala del Varo (nur im Sommer geöffnet) und gelangt schließlich in die Contrada Lo Zingaro, das Herz des Reservats mit seiner Macchia aus Zwergpalmen; hier stehen auch noch ein paar alte Bauernhäuser. Von hier aus sind die Buchten Cala della Disa und Cala Berretta leicht zu erreichen, ein wenig weiter liegen Contrada Marinella mit der gleichnamigen, entzückenden Bucht und Contrada Uzzo, wo es einen wunderschönen weißen Sandstrand gibt. Hier zweigt ein Weg ab, auf dem man nach kurzem Aufstieg die archäologisch interessante Höhle Grotta dell’Uzzo erreicht; knapp 300 m entfernt liegt das Museo della Civiltà Contadina (Museum der bäuerlichen Kultur), das Geräte aus dem Zyklus der Kornverarbeitung und Beispiele aus der Korbflechterei mit Hilfe autochthoner Pflanzenfasern zeigt. Kurz vor dem Nordeingang trifft man auf die Gebäude der Tonnara dell’Uzzo, heute Sitz des Museo delle Attività Marinare (Fischereimuseum). An der Cala del Varo und in der Contrada dell’Uzzo (am Museum) kann man sich in den Sommermonaten mit Wasser versorgen. Im Reservat gibt es noch zwei weitere Wege; einer ist der Höhenweg, der andere führt auf halber Höhe an der Küste entlang.


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